deutscher Leichtathlet (Langstreckenlauf); für die DDR Olympiasechster 1980, Weltcupzweiter 1977 über 10.000 m, Europacupsieger über 10.000 m; mehrfacher DDR-Meister
Erfolge/Funktion:
Olympiasechster 1980
Weltcupzweiter 1977
Europapokalsieger 1977
Sieger Hanse-Marathon 1990
Dritter Berlin-Marathon 1990
* 23. Oktober 1955 Dresden
Ausgerechnet ein Taxi- und Fuhrunternehmer ist Deutschlands bester Marathonläufer. Jörg Peter führt in Dresden das Unternehmen seines Vaters weiter, bemüht sich, Beruf und Sport zeitlich unter einen Hut zu bringen. Tatkräftige Hilfe findet er in Ehefrau Petra, die gemeinsam mit den Söhnen Mario und Ron mit Begeisterung die Karriere verfolgt. Rund zwei Jahrzehnte ist Jörg Peter aktiver Langstreckler, bis 1980 fast ausschließlich auf der Bahn, seither vorwiegend auf der Straße. Neben der sportlichen Laufbahn mit zahlreichen Höhepunkten hat der 1,73 m große und 62 kg schwere Sachse eine Lehre im Bäckereihandwerk absolviert, anschließend seine Facharbeiterausbildung für Anlagentechnik im Bäckereiwesen abgeschlossen und an der Hochschule für Verkehrswesen studiert.
1988 wurde er in der DDR nach seiner Aufgabe im olympischen Marathonlauf von Seoul als Mann "ohne Perspektive" vom Leistungssport verabschiedet, doch nach der Wende hat der Dresdener mit Begeisterung ein Comeback gestartet: "Jetzt mache ich auf jeden Fall weiter und werde meinen eigenen Rekord in Angriff nehmen", meinte er nach dem Marathonsieg ...